Wie Alexander Haag in der Gmünder Tagespost („Fahrradstraße Klarenberg: Bürgerinitiative nimmt Kompromiss nicht an“, 15.07.2025) schreibt, akzeptieren die Vertrauensleute von “Sicher ins Städtle” nicht einfach so alle Punkte der CDU. Das wäre schön einfach, aber leider wie in anderen Berichten zu lesen, ein Trugschluss: Die CDU möchte in jedem Fall alle Parkplätze behalten, und sei es auf Kosten der Menschen zu Fuß mit Gehwegparken. Parkplätze sind der CDU also wohl wichtiger als Kinder, die zum Spielplatz gehen wollen. Die CDU spielt die Priorität von Rad- und Fußverkehr gegeneinander aus und ordnet alles parkenden Autos unter.
Vollkommen richtig, dass das kein sinnvoller Kompromiss für das Bürgerbegehren Sicher ins Städtle sein kann. Leider hat die CDU offenbar noch immer nicht erkannt, dass es im Kern um sichere und durchgängige Infrastruktur für Menschen geht, bei der alle profitieren können – auch CDU Wählende. Mittlerweile darf wohl daran gezweifelt werden, wie sie den von CDU mitbeschlossenen Radwegezielplan erreichen wollen, oder Gmünder Klimaziele, geschweige denn Klimaneutralität: denn alles soll so bleiben wie es ist. Ein “Weiter so” ist wohl nur für Auto-Ideologen wie Martin Bläse interessant, denn aktive Zusammenarbeit und Lösungsfindung passiert nicht mit der Veröffentlichung von Zeitungsartikeln, sondern einem Miteinander. Schade, dass die CDU ihrem Namen hier wieder mal nicht gerecht wird.
Einreichungsdetails
Quellen / weiterführende Links:
- „Fahrradstraße Klarenberg: Bürgerinitiative nimmt Kompromiss nicht an“, 15.07.2025
- Vertrauenspersonen bedauern Abbruch der Gespräche seitens der CDU
Meinung von: Jan Schneider, Schwäbisch Gmünd
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